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28. März 2024

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Diversität und Inklusion in Unternehmen

Diversität und Inklusion in Unternehmen© Pexels.com/Mikhail Nilov

Eine von Workday beauftragte europaweite Studie zeigt den positiven Einfluss von Vielfalt und Inklusion auf den Unternehmenserfolg. In der betrieblichen Umsetzung existieren noch große Unterschiede.

(red/mich/cc) Workday hat soeben die Ergebnisse einer neuen Studie zu Diversität und Inklusion (D&I) vorgestellt. Die Erhebung wurde im Frühjahr 2021 von Sapio Research im Auftrag von Workday unter mehr als 2.200 Personalverantwortlichen und Führungskräften aus 14 europäischen Ländern durchgeführt. Im Fokus standen Motivationen, Maßnahmen und Fortschritte im Bereich Zugehörigkeit und Diversität (Anm. B&D für Belonging & Diversity) in Unternehmen.

Spanien vor Deutschland und der Schweiz
Das Investment und die Fortschritte der Initiativen bei den befragten Organisationen in Europa unterscheiden sich stark. Drei von vier der Befragten gaben an, dass ihre Führungsteams die Bedeutung von B&D als wichtig erachten. Den Höchstwert liefert Spanien vor Deutschland und der Schweiz, dann folgt Österreich. Den geringsten Anteil an Befürwortern gibt es in Norwegen. Fast alle Organisationen führen mindestens eine B&D-Initiative durch.
 
Ebenfalls drei von vier der Befragten haben ein Budget zur Finanzierung von D&I-Initiativen. Über 40 Prozent wollen dieses beibehalten, trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen und über ein Drittel plant eine Erhöhung. In Deutschland verfügen aktuell 74 und in der Schweiz 76 Prozent der Befragten über finanzielle Ressourcen für diese Initiativen. Österreich zeigt den höchsten Wert bei Unternehmen ohne Budget (27) und nur 18 Prozent sehen Chancen für eine Aufstockung der Mittel.

Maßnahmen auf der Grundlage von Daten
Datenauswertungen ermöglichen Vergleiche und Veränderungen - und sie machen die Erfolge erst sichtbar. Von allen Befragten vertrauen 75 Prozent den D&I-Daten ihrer Organisation, um auf dieser Grundlage Maßnahmen zu ergreifen. Dänemark und Spanien vertrauen ihren Daten am meisten, die Schweiz und Deutschland liegen knapp über beziehungsweise unter dem europäischen Durchschnitt. Die Österreicher haben nur zu 55 Prozent Vertrauen in ihre Daten. 

Die Umfrage ergab zudem, dass von den befragten Unternehmen in Europa 92 Prozent Technologie zur Unterstützung von D&I-Initiativen zumindest graduell nutzen. „Es braucht konkrete und nachhaltige Maßnahmen, um für Organisationen und ihre Mitarbeitenden Vorteile zu generieren. Dazu ist es ratsam, das Konzept konsequent in die Unternehmensstrategie einzubetten und Informationssysteme für ein effektives Management zu implementieren“, so Workday in einer Aussendung. „Ein faktengestützter Ansatz kann Organisationen helfen, von guten Absichten zu dauerhaften Veränderungen zu gelangen.“

Links

red/mich/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2021