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18. April 2024

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Ein weiterer bildungspolitischer Erfolg für Niederösterreich

Ein weiterer bildungspolitischer Erfolg für Niederösterreich© Pexels.com/skitterphoto

ISTA Klosterneuburg, Med Austron Wiener Neustadt, Donau Uni Krems und nun auch Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften. Land Niederösterreich freut sich über neuerliches wissenschaftliches Vorzeigeprojekt.

(red/czaak) Die 2013 gegründete Karl Landsteiner Privatuniversität (KLU) entwickelt sich in nur sieben Jahren zu einem weiteren wissenschaftlichen Leuchtturmprojekt in Niederösterreich. Im Rahmen der Ausbildung steht vor allem die Praxis im Vordergrund, wo Studierende viel klinische Arbeit leisten und umfassenden Patientenkontakt haben. Basis hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken in Krems, St. Pölten und Tulln.

750 Studierende im Vollausbau
Angeboten an der KLU werden derzeit Vollzeitstudien in den Bereichen Medizin und Psychologie. Dass sich die Universität einen herausragenden Ruf in der Hochschullandschaft Österreichs erarbeitet hat, zeigt auch die Steigerung der Studierenden von knapp über 20 im Jahr 2013 auf nun bereits 560 Studierende. Ab 2023 können jährlich 125 Medizinerinnen ausgebildet werden. Das bedeutet, dass im Vollausbau 750 Studierende ein Medizinstudium an der Privatuniversität belegen werden.

Standort erste Wahl für Niederösterreicher
„Über 40 Prozent der Studienanfänger im Bereich Medizin kommen aus Niederösterreich. Im Bachelorstudium Psychologie sind es 70 Prozent, im Masterstudium sogar 80 Prozent. Diese Zahlen belegen, dass die Karl Landsteiner Privatuniversität für unsere Landsleute nicht nur als Alternative zu anderen Universitäten, sondern vielmehr als erste Wahl angesehen wird“, freut sich Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich. Angaben zufolge haben insgesamt bereits über 250 Studierende der Medizin das Bachelorstudium und über 70 Studierende das Masterstudium abgeschlossen.

Umfangreiche Förderungen für Studierende
„Die Studierenden der Karl Landsteiner Privatuniversität erhalten eine praxisnahe Ausbildung und die MedizinerInnen unserer Kliniken erhalten Zugang zu den neuesten Erkenntnissen aus der Forschung“, unterstreicht Mikl Leitner eine Win-Win-Situation. Das Land Niederösterreich fördert die Studierenden mit bis zu 80 Prozent der Semesterstudiengebühren für insgesamt bis zu sechs Studienjahre. Voraussetzung dafür ist ein Wohnsitz in Niederösterreich und das Unterschreiten bestimmter Einkommensgrenzen. Das Land vergab bereits knapp 150 dieser Sozialstipendien.

Strategie gegen Ärztemangel
„Selbstverständlich verfolgen wir mit der Karl Landsteiner Privatuniversität auch das Ziel, dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Wir wollen es den Studierenden daher auch schmackhaft machen, in Niederösterreich tätig zu werden und dafür haben wir auch die ‚NÖ Sonderprämie Medizin‘ ins Leben gerufen“, erläutert Mikl-Leitner. Studierende, die nach Absolvierung des Med-Studiums an der KLU an einer Krankenanstalt des Landes Niederösterreich oder im niedergelassenen Bereich des Landes Niederösterreich als ArztIn tätig werden, können mit bis zu 20 Prozent der geleisteten Jahresstudiengebühren für bis zu sechs Jahre gefördert werden.

Fundierte Grundlagenforschung
Neben Lehre und Ausbildung konnte sich die Karl Landsteiner Privatuniversität auch im Bereich der Forschung etablieren. Die Universität führt etwa gemeinsam mit dem MedAustron Wiener Neustadt und der Fachhochschule St. Pölten das Forschungsprojekt „Access Point für onkologische Grundlagenforschung – APOG NÖ“ durch. Im Rahmen dieses Projektes werden erstmalig die onkologischen Datensätze der niederösterreichischen Landes- und Universitätskliniken wissenschaftlich erschlossen und damit soll das Verständnis über Tumorerkrankungen vorangetrieben werden.

Leadpartner Projekt „Danube Allergy Research Cluster“
Die Karl Landsteiner Privatuniversität ist auch der Leadpartner des Projekts „Danube Allergy Research Cluster“. In diesem weltweit einzigartigen Zentrum für Allergieforschung werden unter anderem neue Verfahren und Impfstoffe entwickelt, um allergische Erkrankungen besser vorbeugen und diese noch besser behandeln zu können. Ab 2021 wird von der Karl Landsteiner Privatuniversität auch ein Weiterbildungslehrgang zum Thema angeboten. „Es ist nicht übertrieben, dass die Karl Landsteiner Privatuniversität allen Niederösterreichern zugutekommt. Sei es durch die Ausbildung zukünftiger MedizinerInnen, durch die Qualitätssteigerung an unseren Kliniken oder durch die gesellschaftlich wichtigen Forschungsprojekte“, resümiert Johanna Mikl-Leitner.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2021