Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

29. März 2024

Search form

Search form

Bedarfsorientierte Innovation

Bedarfsorientierte Innovation© T-Systems Austria

Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen erfordert die immer raschere Anpassung betrieblicher IT-Systeme. Ein Expertenkommentar von Stefan Gschröfl, Cloud Solution Sales Expert bei T-Systems.

Eine Milliarde Euro will allein Google in den nächsten Jahren in Europa investieren. Microsoft möchte in Europa ein Pendant zum Massachusetts Institute of Technology (MIT) etablieren. Amazon Cloud Services erweitern das Angebot um ein Rechenzentrum in der Schweiz. Auch Lösungen wie die Open Telekom Cloud oder das länderübergreifende Gaia-X Projekt, an dem auch T-Systems maßgeblich beteiligt ist, werden laufend erweitert und vergrößert.

Cloud Services sind für Unternehmen quer durch alle Branchen und die Verwaltung bereits Standard und werden für die unterschiedlichsten Anwendungen genutzt. Auch aus dem privaten Bereich sind sie nicht mehr wegzudenken und was früher noch als Fiktion galt, ist heute Realität: das smarte Türschloss reagiert, sobald der programmierte Umkreis zuhause erreicht ist, das Licht stellt den gewünschten Modus ein, der Tee wird automatisch gebrüht und bei Bedarf nachbestellt, während Staubsauger oder Rasenmäher-Roboter die unliebsamen Arbeiten erledigt haben - allesamt gesteuert aus der Cloud.

Vielfältige Anwendungen
Bei Unternehmen sind es längst nicht mehr nur Großbetriebe, die eigene Cloud-Abteilungen (Cloud Center of Excellences) ins Leben rufen oder wie auch T-Systems eine sogenannte „Cloud First“ Strategie verfolgen. Auch kleine Unternehmen, der Mittelstand und die Verwaltung setzen vermehrt auf die Vorteile von Cloudsystemen. Allem voran die rasche bedarfsorientierte und zudem kostenflexible Bereitstellung von Services, die dann wiederum als Basis für betriebliche Anwendungen aus den Bereichen IoT, Künstliche Intelligenz (KI) oder Business Intelligence und Big Data dienen.

Die Cloud-Anwendungsfälle sind abteilungsübergreifend vielfältig. KI-Systeme werden etwa genutzt, um Versicherungsfälle zu analysieren. Systeme zur digitalen Frankierung von Briefen laufen ebenso in der Cloud wie Logistiksysteme von wichtigen Lieferdiensten. Über sogenannte HoloLens kann man sein neues Auto in 3D betrachten und Augmented Reality Spezialisten mit der Entwicklung von skalierbaren Industrielösungen beauftragen.

Kommunale Services
Und während der Corona-Pandemie konnten IT-Engpässe durch rasch einsetzbare cloudbasierte virtuelle Datacenter abgefedert werden, auch im öffentlichen Bereich. Impfplattformen, wo Anträge von Millionen Menschen bearbeitet werden, wurden in kürzester Zeit aktiviert. Das Zauberwort lautet hier Skalierung und die sorgt auch dafür, dass Großevents effizient ablaufen und Ressourcen auf Abruf (on demand) zur Verfügung stehen.

Ein weiteres Anwendungsfeld betrifft Städte und Kommunen, wo sich Smart City-Services zunehmend etablieren. So liefert etwa die Müllabfuhr laufend über eine Kamera Daten an die Gemeinde und dort entscheidet eine KI, ob ein Schlagloch in der Straße repariert oder die Verkehrsschilder gereinigt werden müssen. Auch viele Straßenbeleuchtungen werden energieeffizient aus der Cloud gesteuert. Neben der Technologie und ihrer raschen Bereitstellung spielen die integrativen Prozesse, das Thema Sicherheit und die Begleitung eines erfahrenen Partners eine wesentliche Rolle für den Erfolg auf der Reise in die Cloud.

Links

Stefan Gschröfl, Economy Ausgabe Webartikel, 25.10.2021