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19. April 2024

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Vernetzte Plattformen für industrielle Fertigungsketten

Vernetzte Plattformen für industrielle Fertigungsketten© pexels/mauricio mascaro

Die Digitalisierung von Prozessen über Abteilungen und Betriebsgrenzen hinaus wird zur Grundlage moderner Produktionsumgebungen. Intelligent automatisierte Technologien unterstützen Kostenreduktion wie auch die Entwicklung neuer Geschäftsfelder.

(red/czaak) In Industrie und Mittelstand starten Digitalisierungsprojekte oftmals in den Bereichen Produktion, Vertrieb und Logistik mit der abteilungsübergreifenden Vernetzung der Prozessketten und der zentralen Nutzung der entstehenden Daten. Die digitale Transformation dieser Abläufe bringt steigende Anforderungen an die IT-Infrastruktur der Unternehmen. Das gilt für die darauf aufbauenden Fertigungen und Lieferstrukturen und insbesondere für das betriebswirtschaftlich relevante SAP-Umfeld mit der Verschränkung von Warenwirtschaftssystemen sowie Buchhaltung und Controlling.

Konsolidierung und Auslagerung
Für eine Konsolidierung derart komplexer IT-Architekturen setzen nun besonders internationale Industriekonzerne verstärkt auf Auslagerung und digitalen Innovationstransfer über professionelle IT-Dienstleister. Die in diesen Industrietrieben zumeist langjährig gewachsenen, entsprechend umfangreichen und aufwändig zu betreibenden IT-Systeme werden dabei zunehmend durch extern bezogene Cloud-Services unterstützt oder ersetzt und das gilt dann auch für die SAP-Systeme.

Eine weitere Variante ist der komplett ausgelagerte Betrieb der IT-Systeme über den IT-Dienstleister. Letztaktuelle Technologien, eine im Regelfall mehrfach abgesicherte Verfügbarkeit, flexible Einsatzmöglichkeiten von bedarfsorientiert kombinierbaren Diensten und Applikationen auch an unterschiedlichen Standorten mit einem entsprechend skalierbaren Kostenmanagement sind dabei sowohl bei Cloud-Services als auch bei der komplett externen IT-Verantwortung die wesentlichen Kriterien.

Geschäftskritische SAP-Systeme
Das Unternehmen Clariant ist global tätiger Produzent von Spezialchemie für Luftfahrt, Landwirtschaft, Konsumgüter oder Gesundheitswesen und arbeitet im SAP-Bereich mit T-Systems zusammen. Der IT-Dienstleister verantwortet den kompletten Betrieb der SAP-Systeme für Warenwirtschaft, Lager und Logistik. Diese decken 24/7 die komplette Wertschöpfungskette von Planung und Arbeitsvorbereitung über Rohmaterialzulieferung und Produktion bis zur Auslieferung ab. Inkludiert sind dabei auch das Datenmanagement in Echtzeit mittels SAP-Hana und eigene Archivierungs- und Security-Services.

In Summe laufen sämtliche geschäftskritischen SAP-Kernanwendungen auf von T-Systems betriebenen Infrastrukturen. Allein im Hana-Bereich sind 93 Datenbanken inkludiert. Clariant profitiert von einem ausfallssicheren und kosteneffizienten Betrieb mit einer hohen Standardisierung, die auch schnelle Anpassungen in Transformationszeiten ermöglicht. „Wir sind mit T-Systems bestens aufgestellt und werden uns auch bei den kommenden Migrations-Projekten wieder auf den IT-Dienstleister verlassen“, sagt Bernd Ehret, Head of Global IT-Application Development, Clariant.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.06.2023