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12. Dezember 2024

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Akuter Handlungsbedarf im Gesundheitswesen

Akuter Handlungsbedarf im Gesundheitswesen© pexels/t-leish

Qualitätsverbesserung in Behandlung und Betreuung sowie ein optimales Arbeitsumfeld braucht technologische Modernisierung. Der Faktor Kosteneffizienz muss dabei ebenso enthalten sein.

(Christian Czaak) Das Spitalswesen und die Gesundheitsbranche sind Bereiche, die kontinuierlich mit den Themen Kostenreduktion und Verbesserungspotential für Patienten und Personal konfrontiert sind. Für ein effizienteres Management der diversen Prozessabläufe und eine gesteigerte Behandlungsqualität werden schon länger eigens entwickelte Krankenhausinformationssysteme (KIS) und Softwarelösungen (IS-H) genutzt.

Die technologischen Anwendungen unterstützen das Klinikpersonal bei der Aufnahme von PatientInnen, steuern die Besucherströme oder bündeln Informationen von Behandlungen. Vergleichbar mit größeren Unternehmen spielen SAP-Systeme eine bedeutende Rolle beim Thema Software und das erstreckt sich abteilungsübergreifend von Kommunikation über Datenmanagement bis zum Rechnungswesen.

SAP stoppt Software
Letzten Oktober hat SAP verlautbart, die Softwarelösung IS-H nicht mehr weiterzuentwickeln und auch keine Nachfolgelösung bereitzustellen. In Österreich standen damit 22 Krankenhausträger vor der Herausforderung eine neue Lösung zu suchen, die rund 95 Prozent aller in Österreich behandelten PatientInnen im stationären und ambulanten Bereich betrifft.
„Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), hat bei kaufmännischen und klinischen Prozessen stark auf SAP gesetzt. Die Abkündigung von IS-H durch SAP trifft uns, so wie alle anderen Krankenhausträger in Österreich, sehr hart“, sagt Markus Pedevilla, Head of Medical Informatics and Processes bei der KAGes, die mit 23 Behandlungszentren und über 17.000 MitarbeiterInnen eines der größten Spitalsunternehmen Europas ist.

Patientenwohl und Investitionen
Um den Krankenhausträgern nun einen Ersatz anzubieten, entwickeln die IT-Dienstleister T-Systems und AT Solution Partner (ATSP) eine Nachfolgelösung, die die bisherigen Standards und neue SAP-Technologien verbindet. T-Systems stellt IS-H Anwendungen für zahlreiche österreichische Klinikbetreiber zur Verfügung und betreut auch die steirische KAGes.
„Wir wollen den Krankhausträgern Vorlaufzeit wie Planungssicherheit geben und sind daher froh, dass wir als Erster mit SAP eine Vereinbarung getroffen haben“, sagt Martin Werner, Head of Business Area Health von T-Systems Österreich.

Die neue Lösung soll einen einfachen Umstieg mit einem geringen Schulungsaufwand ermöglichen und im Sinne der Investitionssicherung auch alle individuell erfolgten Entwicklungen übernehmen. „Entscheidend für uns wird sein, dass sich eine Nachfolgelösung möglichst nahtlos in unsere Umgebung integriert und die von uns getätigten Weiterentwicklungen weiterhin nutzbar bleiben“, betont Markus Pedevilla von der KAGes.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 31.10.2023