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12. Dezember 2024

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250 Jahre Innovation sichern globalen Erfolg

250 Jahre Innovation sichern globalen Erfolg© Eisenwerk Sulzau-Werfen

Das Eisenwerk Sulzau-Werfen verlautbart die größte Investition der Firmengeschichte. Die neue Maschine schleift 60 Tonnen schwere Walzen. Das Unternehmen sucht dringend Fachkräfte und Lehrlinge.

(red/czaak) Das Unternehmen Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW) setzt einen weiteren technologischen Schritt zur Festigung der Positionierung als global führender Betrieb in der Produktion von High-Tech-Walzen aus Stahl. Nach umfangreichen Planungen und Installationen wurde nun eine neue Schleifmaschine in Betrieb genommen. Mit über 5 Mio. Euro Anschaffungskosten handelt es sich um die bisher größte Einzelinvestition des Pongauer Familienbetriebs in seiner über 250-jährigen Firmengeschichte. Das Eisenwerk mit Sitz in Tenneck bei Werfen im Salzburger Pongau beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro.

Walzen mit Rohgewicht von 60 Tonnen und Kokillen mit 40 Tonnen
Die neue Schruppschleifmaschine mit Vollkapselung und entsprechender Mehrleistung ist nun im Vollbetrieb. “Das Schruppschleifen wird eingesetzt, um einen relativ großen Materialabtrag pro Zeiteinheit bei der Bearbeitung der Walzen zu erzielen”, erklärt Georg Hemetsberger, Vorstandsvorsitzender im Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW). “Auf der neuen Anlage können auch mittels integrierter Ultraschalltechnologie die Bindequalität und eventuelle Auswaschungen oder Risse am Material festgestellt werden. Diese Untersuchungen sind notwendig, bevor die Walze für den nächsten Bearbeitungsschritt freigegeben wird“, skizziert Hemetsberger.

Grundsätzlich können mit der neuen Maschine Walzen mit einem Rohgewicht von bis zu 60 Tonnen und Kokillen (wiederverwendbare Formen zum Gießen von Metallen und Legierungen) mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen bearbeitet werden. “Durch die maximalen Schnittmeter von 80 Meter pro Sekunde können wir neueste Schleif-Technologien testen und direkt im Betrieb umsetzen”, erklärt Michael Brandner, technischer Vorstand im ESW. “Weitere Besonderheiten sind ein automatisches Walzenmesssystem, eine spezielle Prüftechnologie sowie eine Videoprozessüberwachung. Durch die komplette Einhausung ist die Maschine weitgehend belastungsfrei für Mitarbeiter und Umwelt“, betont Brandner.

Fachkräfte wie Zerspanungstechniker für die Metallbearbeitung und Lehrlinge gesucht
Aktuell sucht das Eisenwerk Sulzau-Werfen neue Mitarbeiter und Lehrlinge. Besonders gefragt sind gelernte Zerspanungstechniker für die Metallbearbeitung an Dreh- und Fräsmaschinen sowie CNC-Bearbeitungszentren sowie an Hilfs- und Fachkräfte für den Gießereibetrieb. Für das kommende Jahr 2024 sucht die Firma zudem auch wieder Lehrlinge, sowohl im Bereich Gießerei als auch bei der sogenannten Zerspanung. “Basis für den Erfolg sind unsere MitarbeiterInnen und ihre Erfahrung und Innovationskraft. Wir sind international ausgerichtet und bei unserem Produkt gehören wir global zu den führenden Herstellern. Ebenso bieten wir eine attraktive Entlohnung und zahlreiche freiwillige Sozialleistungen als interessante Benefits”, betont Hemetsberger.

Das Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW) wurde 1770 gegründet und befindet sich seit 1899 in Familienbesitz. Aktuell produziert die vielfach ausgezeichnete Firma jährlich rund 2.200 Walzen mit einem Gewicht von bis zu 42 Tonnen pro Stück. ESW ist einer der Weltmarktführer in diesem Segment. Die Exportquote beträgt rund 98 Prozent. Einer der Schwerpunkte im ESW liegt in Forschung und Entwicklung zur laufenden Verbesserung der Produkte und Produktionsprozesse. Umweltverträglichkeit, Emissionsneutralität sowie Energie- und Rohstoffeffizienz sind dabei zentrale Themen. Mit mehr als 300 Mitarbeitern ist der Familienbetrieb einer der wichtigsten Arbeitgeber im Salzburger Pongau.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 02.10.2023